Sandfilteranlage Test und Empfehlungen
Mit der Sandfilteranlage halten Sie Schmutz von Ihrem Pool fern
In diesem Ratgeber erfahren Sie alle Details rund um die Pool-Sandfilteranlage. Wir vergleichen die verschiedenen Arten miteinander, listen Ihnen die Stärken und Schwächen auf, ebenso alle Fragen, die bei diesem Thema aufkommen, sodass Sie die Sandfilteranlage kaufen können, die am besten für Sie und Ihre Bedürfnisse ist. Wenn Testergebnisse von Testinstituten wie Stiftung Warentest und Öko Test vorhanden sind, werden wir Ihnen diese ebenfalls vorstellen.
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Sandfilteranlage Test: Alles zum Thema
Was ist eine Sandfilteranlage?
Der Anlage ist ein spezielles, wie auch effektives Filtersystem für Swimmingpools, um die Schmutzpartikel aus dem Wasser zu entfernen. Dazu wird spezieller Quarzsand über das Wasser geleitet. Dieser Filtersand befindet sich im Filtertank und ist vorgesehen als stetiger Schmutz – und Schwemmgutfilter.
Von einer Ansaugleitung vom Pool wird das verschmutzte Poolwasser direkt zum Filter geleitet. Das Wasser fließt dann gereinigt vom Filterboden durch ein 6-Wege-Ventil und wird dann in den Pool zurückgeleitet. Angeboten werden auf 4-Wege-Ventile, diese verfügen jedoch nicht über den kompletten Leistungsumfang.
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Wer stellt eine Sandfilteranlage her?
Es gibt verschiedene Hersteller für Sandfilteranlagen, wie z.B. Kesser, Oskar, vidaXL, Intex, Steinbach, T.I.P., Deuba oder Waterman.
Welche Arten von Sandfilteranlagen gibt es?
So einfach die Funktionen einer Sandfilteranlage auch ist, so schwierig kann es sein, sich für ein bestimmtes Modell zu entscheiden. Es gibt verschiedene Sandfilter-Arten, die Unterschiede beziehen sich lediglich auf den Aufbau des Filterkessels.
Sandfilteranlagen mit 1-teiligem und 2-teiligem Filterkessel
In der Regel wird zwischen zwei Filterkessel unterschieden. Bei der ersten handelt es sich praktisch um einen Filterkessel aus einem Guss, bei der zweiten Variante kann der obere Teil des Kessels abgenommen werden. Letzteres hat für den Poolbesitzer den Vorteil, dass dieser einfach zu reinigen ist. Ebenfalls ist das Austauschen der Sand deutlich einfacher, so dass einfach das obere Teil des Kessels abgenommen werden kann, um den Sand zu entnehmen und wieder aufzufüllen. Dies ist bei einem einteiligen Kessel viel schwieriger.
Top-Mount-Ventil vs. Side-Mount-Ventil
Ein weiterer Unterschied bezieht sich auf die Anbringung des Ventils, mit dem verschiedene Funktionen eingestellt werden können. Das Ventil befindet sich bei den gängigen Kesseln auf der Oberseite (Top-Mount-Ventil). Gleichzeitig ist dies die Abdeckung für die Wartungsöffnung. Das Ventil befindet sich bei größeren Behältern an der Seite des Kessels (Site-Mount-Ventil). Das Ventil ist bei den Side-Mehrwegventilen mit den innenliegenden Filter Rohren verbunden, dadurch kann Schmutzwasser und sauberes Wasser klar voneinander getrennt werden. Das Filterrohr wird beim Top Mount Ventil dagegen in das Mehrwegventil eingeschoben, dadurch kann Schmutzwasser eventuell vorbeilaufen. Dieses ist jedoch der günstigere Preis und nimmt den kleineren Bauraum weg.
Ein- und Mehrschichtkessel
Es gibt jedoch auch Sandfilteranlagen mit Mehrschichtkessel. In der Regel handelt es sich hierbei um einen zweiteiligen Kessel mit einem seitlich angebrachten Ventil. Die Filtermedien sind außerdem in verschiedene Schichten aufgebaut. Solche Filterkessel werden jedoch hauptsächlich für sehr große Pools oder sogar öffentliche Schwimmbäder verwendet. Der Kessel ist dann auch entsprechend groß.
Wo kann man Sandfilteranlagen kaufen?
Eine Sandfilteranlage können Sie entweder beim Hersteller direkt, im Fachhandel oder auch bei Onlinehändlern kaufen.
Wofür werden Sandfilteranlagen verwendet?
Der Filterkessel besteht aus Kunststoff oder GFK Polyester. Das GFK Polyester ist ein mit glasfaserverstärktes Material, welches sich dadurch auszeichnet, besonders bruchfest zu sein. Ein Druckmesser zeigt ein Druckanstieg an, wenn die Filteranlage sehr stark verschmutzt ist. Es ist jedoch einfach, die Sandfilteranlage zu reinigen. Zunächst wird das Ventil auf Rückspülen gestellt, anschließend auf Nachspülen.
Einmal pro Woche oder bei Bedarf auch häufiger sollten die Spülvorgänge vorgenommen werden. Der Vorfilter in der Filteranlage ist dazu da, um vor groben Verschmutzungen zu schützen und sollte gelegentlich gesäubert werden.
Ein sehr kostengünstiges Filtermedium ist der Quarzsand und kann drei bis vier Saisons verwendet werden. Es können jedoch noch weitere Funktionen mit dem 6-Wege-Ventil gesteuert werden, abgesehen von dem filtern. Den Pool können Sie mit diesem auch entleeren. Das Ventil kann auch in der Position “geschlossen” gestellt werden, wenn der Filter nicht benötigt wird.
Wenn der Druck auf 0,8 bis 1 bar angestiegen ist, sollte das Rückspülen durchgeführt werden. Mithilfe des nachspülen es wird verhindert, dass sich die Verschmutzung wieder zurück in den Pool verirren. Die Filteranlage kann das Poolwasser auch ohne Reinigungseffekt zusätzlich zirkulieren lassen. In diesem Fall wird der Filterkessel einfach umgangen.
Was ist beim Kauf von Sandfilteranlagen zu beachten und welche Kennzahlen gibt es?
Das sollte wohlüberlegt sein, wenn sie sich eine Sandfilteranlage für Ihren Pool kaufen möchten, auf welche sie zurückgreifen. Es ist zu bedenken, dass es keine unerhebliche Ausgabe ist. Die Anlage sollte Ihren Zweck auch ausreichen und lang haltend erfüllen können. Somit ist es wichtig, dass Sie beim Kauf einige Dinge besonders beachten.
Filterleistung und Leistungsfähigkeit der Pumpe berechnen
Eine Sandfilteranlage sollte grundsätzlich nicht überdimensioniert gekauft werden, das bedeutet, wenn bei der Anlage eine Umwälzleistung für bis zu 36 m³ Pool angegeben ist und Ihr Pool aber lediglich 15 m³ groß ist, dann sind Sie sehr über das Ziel hinausgeschossen. Dadurch würde die Anlage viel mehr Strom verbrauchen als nötig, da der Motor eine viel zu hohe Leistungsaufnahme hat. Ebenso würde der Schmutz von der Pumpe durch das Filterblatt gedrückt werden. Die Anlage sollte jedoch auch nicht zu klein gewählt werden, denn dann wird der Pool nicht sauber.
Somit gilt es, vor dem Kauf der Anlage die notwendige Filterleistung für Ihren eigenen Pool zu berechnen. Das gesamte Poolwasser sollte mindestens zweimal am Tag komplett gefiltert werden. In der Regel sollte dies innerhalb von 8 Stunden passieren. Somit sollte der Filter das komplette Poolwasser innerhalb von 4 Stunden einmal komplett umgewälzt haben.
Somit muss nach einer Pumpe geschaut werden, die ein Viertel des gesamten Poolwassers innerhalb einer Stunde umwälzen kann. Um Ihnen einmal eine Beispielrechnung zugeben:
Ihr Pool hat ein Fassungsvermögen von 40000 l, somit sollte die Pumpe eine Förderleistung von 10000 pro Stunde aufweisen.
Größe des Kessels, Sandmenge und Filtergeschwindigkeit
Auf die Poolgröße muss die Größe des Kessels bzw. die Sandmenge abgestimmt sein. Der Schmutz hat nur genügend Zeit, um sich im Sand abzusetzen, wenn der Kessel ausreichend breit ist und eine ausreichend hohe Menge Sand zur Verfügung steht. Die Filtereffizienz nimmt mit zunehmender Filtergeschwindigkeit ab. Die dazugehörige Filtergeschwindigkeit wird neben der Pumpleistung bei seriösen Sandfilterherstellern immer angegeben. Diese sollte unter 50 m pro Stunde betragen.
In Bezug auf die passende Größe und das Poolvolumen muss die Pumpenleistung ebenfalls ausreichend stark sein. Dies liegt daran, dass die Pumpe beim Rückspülen den ganzen Sand reinigen muss. Somit bringt Ihnen eine schwache Pumpe in Kombination mit einem großen Filterkessel nichts. Umgekehrt ist es übrigens das Gleiche.
Wie groß sollte der Kesseldurchmesser sein?
- Poolvolumen bis 16 m³: Durchmesser 30-35 cm bei Pumpenleistung von 4 m³/h
- Poolvolumen bis 20 m³: Durchmesser 35-38 cm bei Pumpenleistung von 5 m³/h
- Poolvolumen bis 20-25 m³: Durchmesser 38-40 cm bei Pumpenleistung von 5 – 6 m³/h
- Poolvolumen bis 26-36 m³: Durchmesser 40 cm bei Pumpenleistung von 6,5 – 9 m³/h
- Poolvolumen bis 40-56 m³: Durchmesser 50 cm bei Pumpenleistung von 10 – 14 m³/h
- Poolvolumen bis 56-78 m³: Durchmesser 60 cm bei Pumpenleistung von 14 -19,5 m³/h
- Poolvolumen bis 100-140 m³: Durchmesser 70 cm bei Pumpenleistung von 25 – 35 m³/h
Mit wie viel Sand sollte die Sandfilteranlage gefüllt werden?
Die Mindestmenge an Quarzsandfüllung sollten 20 kg sein, wenn Sie eine vernünftige Filterung haben möchten. Zur Berechnung der nötigen Sandmenge wird im Fachhandel folgende Faustformel angewandt:
Die Mindestmenge an Quarzsand sollte mindestens im Pool Volumen oder besser das Doppelte des Wasserinhaltes entsprechen.
Haben Sie einen Pool mit 20 bis 24 m³ Wasserinhalt und einen Sandfilter, der eine Filterleistung von 5 bis 6 m³/h hat, liegt die optimale Sandmenge des Pools im Bereich von 20 bis 50 kg. Nehmen Sie nur eine Sandmenge von 12 bis 13 kg, kann nur sehr wenig Schmutz zurückgehalten werden und die Filterleistung wird reduziert. Dadurch werden Schmutzteilchen einfach durchgedrückt und landen dann wieder im Pool. Eine stärkere Pumpe anzuschließen wäre dort auch sinnlos, da sich der Effekt nur verschlimmern würde. Wählen Sie eine zu große Menge Sand, besteht die Gefahr, dass der Sand ins Becken zurückgespult wird.
Vorfilter und Haar-Resistenz
Lange Haare im Pool können sich um das Pumpenrad wickeln und im Laufe der Zeit dieses blockieren. Dadurch kann die Pumpe beschädigt werden. Somit sollte vor dem Kauf abgeklärt werden, dass die Pumpe damit kein Problem hat. Um die Pumpe zu schützen ist ein Vorfilter ebenfalls sehr wichtig. Mit diesem können schon vorab große Teilchen wie Laub oder Steinchen herausgefiltert und entfernt werden.
Energieverbrauch und Leistungsaufnahme
Um dies noch einmal an einem Beispiel zu verdeutlichen: Eine Pumpe der Sandfilteranlage hätte eine Filterleistung von 6 m³/h bei 8 Meter Wassersäule. Wäre die Angabe des Herstellers 250 Watt Leistungsaufnahme, dann wäre die Pumpe zu schwach für diese Filterleistung. In dem Fall sollte sich die Leistungsaufnahme der Sandfilterpumpe im Bereich ab 450 Watt bis 550 Watt bewegen. Bei der 250 Watt Punkte sparen Sie natürlich deutlich mehr Strom, allerdings würde sie nicht die Leistung bringen, die es benötigen würde, um den Pool sauber und klar zu halten.
Verarbeitung
Die Qualität und die Verarbeitung sind natürlich auch nicht zu unterschätzen. Verwenden Sie zur Poolreinigung auf Chemikalien wie beispielsweise Chlor, dann sollten die verbauten Materialien natürlich auch gegen diese Mittel resistent sein.
Wie viel kostet eine Sandfilteranlage?
Deshalb kostet die günstigste Sandfilteranlage 169,95 Euro. Es gibt auch teurere Produkte für 399 €. Im Durchschnitt kostet eine Sandfilteranlage etwa 255 €.
Was sind die Vor- und Nachteile von Sandfilteranlagen?
Vorteile
- Gute Qualität
- einfache Wartung und Reinigung, wenn ein zweigeteilter Kessel vorhanden ist
- Einfach in der Handhabung
Nachteile
- Nimmt viel Platz in Anspruch
- Höhere Anschaffungspreis
Ist ein Sandfilteranlagen-Test von Stiftung Warentest verfügbar?
Bisher hat Stiftung Warentest noch keinen Test für Sandfilteranlagen durchgeführt.
Gibt es einen Sandfilteranlagen-Test von Öko Test?
Ebenfalls hat Öko Test noch keinen Test für Sandfilteranlagen durchgeführt.
Fazit
Eine Sandfilteranlage ist eine sehr nützliche Angelegenheit für Ihren heimischen Pool, die Ihnen viel Arbeit abnimmt und erspart. Allerdings ist es wichtig, sich vorab genau zu informieren, welche Anlange für Sie und die Bedürfnisse Ihres Pools infrage kommen.