Bienenfreundlicher garten
Bienen sind fast überall im Freien anzutreffen und haben ein sehr gutes Image. Dieses Tier ist fast so nützlich wie kein anderes Tier auf dieser Erde. Sie produzieren nicht nur Honig, sie sind für die Blütenbestäubung unverzichtbar, ebenso wie ihre Verwandten wie die Wildbiene und Hummel. Die Biene ist aufgrund ihrer Bestäubungsarbeit verantwortlich für eine gute Ernte im Obstbau und der Landwirtschaft.
Heutzutage wird es den Bienen immer schwerer gemacht, ihre Arbeit zu verrichten und ein passendes Leben zu führen. Pestizide, Krankheiten und Milben machen es den Tieren schwer zu überleben. Ebenso sinkt das Futterangebot für Honigbienen und Wildbienen. Dadurch sterben immer mehr Bienen aus. Mit einfachen Mitteln lässt sich jedoch ein bienenfreundlicher Garten gestalten. Bienen können das ganze Jahr Nahrung finden mit den richtigen Pflanzen und einigen praktischen Tipps.
[toc]Der Nutzen der Biene für die Natur
Bienen tragen durch die Bestäubung von Blüten nicht nur zum Erhalt der ökologischen Pflanzenvielfalt bei, sondern sie sorgen auch für den Schutz vieler Tierarten, die sich von den Früchten der Pflanzen ernähren. Ein Bienenfreundlicher Garten ist nachhaltig und hilft den Hummeln und anderen Insekten. Doch Bienen steigern auch die Ernteerträge und versorgen den Menschen mit Honig.
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Bienen bestäuben Blüten
Pflanzen lassen sich in zwei große Gruppen unterteilen: niedere, blütenlose Pflanzen und höhere Pflanzen. Zur ersten Gruppe gehören Moos, Algen und Farbe. Zu den zweiten Blumen, Bäume und Sträucher. Diese müssen bestäubt werden, um sich vermehren zu können. Bei der Vermehrung werden Samen gebildet. Viele der heimischen Pflanzen sind auf die Arbeit von Insekten angewiesen.
Was ist ein bienenfreundlicher Garten?
Bienen lieben Gartenkräuter. Für diese kann eine Kräuterspirale angelegt werden. Auf Bienen übt diese eine sehr hohe Anziehungskraft aus. Dort finden sie nicht nur Nahrung, es gibt auch die Möglichkeit dank Erdlöcher. Ritzen und Hohlräumen eine Kinderstube für ihre Nachkommen einzurichten, einen bienenfreundlichen Garten anzulegen hat mehrere Vorteile.
Bienen für die Bestäubung von Obst
Bienen und Insekten bestäuben sehr viele Kulturpflanzen. Zwischen März und September brauchen Bienen blühende Pflanzen. Dies können Obstbäume oder Sträucher sein. Diese leisten einen sehr wichtigen Teil des Erhalts ihres Lebensraums.
Zierweiden
Für Bienen ist die Zierweide wertlos. Diese stammt aus China und hat zahllose gelbe Blüten, doch sie liefert den Insekten keine Nahrung. Es ist sinnvoller auf einheimische Blütengehölze zu setzen.
Efeu
Besonders wertvoll für Bienen sich von altem Efeu überwachsene Mauern. Gerade im Spätsommer und Herbst können an solchen Stellen in wärmeren Lagen sehr oft die Efeu-Seidenbiene beim Pollen sammeln beobachtet werden. Diese sollten bereits heute an geeigneten Orten angepflanzt werden, damit es auch in vielen Jahren noch alte blühende Efeuhecken gibt.
Malve
Etwa 30 Arten gehören zur Gattung der Malve. Viele verschiedene Tierchen wie Wildbienen, Honigbiene, Hummeln, Schwebfliegen und Tagfaltern besuchen die Malvenarten sehr gern. Diese können dort reichlich Pollen und Nektar sammeln. In den Blüten übernachten auch einige Wildbienen sehr gern.
Schneckenhäuser
Es gibt einige Wildbienenarten, die gern in einem leeren Schneckenhaus nisten. Das Weibchen sammelt dort einen Vorrat von Pollen und legt im Anschluss die Eier dort ab. Die Öffnung wird danach sehr sorgfältig mit einer Mischung aus zerkauten Pflanzenblättern verklebt.
Nistplätze
Es ist nicht nur wichtig bienenfreundliche Pflanzen im Garten anzubieten, sondern auch rund um die Futterpflanzen im Abstand von 200 bis 300 m Nisthilfen aufzustellen. Die Wildbiene kann so perfekt überleben.
Um günstige Lebensbedingungen für Wildbienen zu schaffen brauchen diese:
- Nistplatz
- Nahrung
- Baumaterial
Was braucht man für einen bienenfreundlicher Garten?
Es ist sinnvoll auf der Suche nach bienenfreundlichen Gartenpflanzen zunächst einmal nach den heimischen Sorten zu schauen. Die Bienen haben sich im Laufe der Zeit schon auf diese eingestellt. Exotische Züchtungen sind ihnen bislang noch weitgehend fremd. Auch Unkräuter wie Brennnessel, Kreuzdorn und Diestel sind für Bienen hervorragende Nektarquellen. Doch ebenso für Hummeln und Schmetterlinge.
Pflanzen mit gefüllten Blüten sollten vermieden werden. Die Staubblätter sind durch Züchtungen in Blütenblätter umgewandelt worden. Den anfliegenden Insekten wird durch die üppigen Blüten das Anfliegen erschwert. Bevor diese oftmals verkümmerten Staubblätter gelangen, müssen sie sich durch viele Schichten Blütenblätter kämpfen. Dabei werden sie keinesfalls mit Nektar oder Pollen für ihre Arbeit belohnt.
Samenmischungen sind ein sehr einfacher Weg, um einen bienenfreundlichen Garten anzulegen. Es gibt auch spezielle Samenmischungen für Bienen. In diesen sind jedoch viele Pflanzen aus dem Mittelmeerraum oder den USA enthalten. Oftmals sind die Blüten daher nicht so gefüllt wie die heimischen Pflanzen. Diese sind für Insekten geeignet, jedoch nicht gut für heimische Wildbienen. Im besten Fall sollte somit auf eine Pflanzenmischung zurückgegriffen werden, die auf die Pflanzen aus der Umgebung abgestimmt sind.
Bienenfreundliche Sträucher und Bäume
- Apfel
- Brombeere
- Efeu
- Himbeere
- Holunder
- Hundsrose
- Johannisbeere
- Kletterrosen (ungefüllte Sorten)
- Kornelkirsche
- Pfaffenhütchen
- Salweide
- Schlehe
- Stachelbeere
- Weißdorn
- Wilder Wein
- Zierweide
Bienenfreundliches Beet: Obst und Gemüse
Bienen können angelockt werden mit Gemüse wie Ackerbohnen, Kleearten, Kohl, Kürbisgewächsen, Möhren und Zwiebeln. Ebenfalls bieten Heilpflanzen wie Borretsch und Ringelblumen den Bienen mit ihren nektarreichen Blüten einen optimalen Platz an. Das kann noch mit Erdbeeren und Gewürzkräutern aufgestockt werden, um den Insekten einen aromatischen und nährstoffreichen Garten zu bieten. Ein Lebensbaum bieten leider gar keine Pollen und Nektar an und können daher nicht zur Insektenernährung dienen.
Pflanzen für einen bienenfreundlichen Balkon
Auch ein Balkon kann in ein bienenfreundliches Buffet umgestaltet werden. Dazu sollten Goldlack, Kapuzinerkresse, Verbene, Männertau, Wandelröschen und Löwenmäulchen gepflanzt werden. Diese sind nicht nur schön anzusehen, sie bieten den Bienen auch sehr viel Nahrung an. Zu den Pflanzenarten, bei denen man gefüllte Blüten findet, gehören unter anderem die Rosen. Wer bienenfreundlicher Kräuter pflanzen möchte kann auf beliebte Küchenkräuter wie Salbei, Rosmarin, Lavendel, Pfefferminze und Thymian pflanzen.
Bienenfreundliche Pflanzen für das ganze Jahr
Ein Mensch möchte zu jeder Jahreszeit seinen Garten genießen. Auch die Insekten möchten dies, dazu gehören Wildbienen, Honigbienen, Hummeln, Schwebfliegen und Tagfaltern. Dazu haben wir einige Blumen, Pflanzen,Stauden und Obst und Gemüse zusammengestellt, welche die Bienen das ganze Jahr mit ausreichend Nahrung versorgen. Zitronen-Thymian oder Bohnenkraut beleben ihr Nahrungsangebot.
Frühjahr
- Apfel
- Blauregen
- Krokus
- Mahonie
- Stachelbeere
- Schneeglöckchen
- Schneeheide
- Schwarzdorn
- Süßkirsche
- Wildtulpen Winterling
- Zierlauch
Sommer / Hochsommer
- Brombeere
- Distel
- Fenchel
- Fingerhut
- Glockenblumen
- Himbeeren
- Lupine
- Rosmarin
- Salbei
- Storchenschnabel
- Taubnessel
- Weißdorn
Spätsommer
- Fetthenne
- Heide
- Katzenminze
- Kugeldistel
- Lavendel
- Sonnenhut
- Ziest
Winter
Hierzulande blühen keinerlei bienenfreundliche Pflanzen in der kalten Jahreszeit. Bienen ernähren sich im Winter jedoch auch von ihren gesammelten Vorräten und sind nicht auf Nahrungssuche. Daher brauchen sie auch keine bienenfreundlichen Pflanzen. Jedoch können die sie durch ein paar einfachen Mitteln zum Überwintern eingeladen werden. Hinzu kommt, dass das Nahrungsangebot zu dieser Jahreszeit noch eher gering ist. Befinden sich Stauden im Garten oder dem Balkon sollten diese nicht zurückgeschnitten werden. Diese sollten erst im Frühjahr gestutzt werden. Wildbienen und auch andere Insekten überwintern in den Stängeln sehr gern und nutzen dies als Winterquartier.
Bienenfreundliche Gartengestaltung und Pflege
Es gibt viele Maßnahmen, die getroffen werden können, um Bienen zu schützen. Es lassen sich schnell bessere Lebensbedingungen für die Tiere schaffen. Wenn viele Gartenbesitzer auf einen bienenfreundlichen Garten achten, lässt sich damit viel erreichen. Eine kleine Nisthilfe bietet der Biene einen Rückzugs Ort und bietet damit auch eine Brutmöglichkeit.
Diese brauchen ein kontinuierliches Blütenangebot vom Frühjahr bis zum Herbst. Doch nicht nur die Biene profitiert davon, auch der Gartenbesitzer kann das ganze Jahr über die Blütenpracht im Garten genießen.
Tipps für den Garten
Nicht nur durch nektarreiche Blüten wird ein Garten Bienenfreundlich. Ebenso ist die Gestaltung des Gartens wichtig.
- Wildwiesen oder ungemähte Flächen: Eine ungemähte Fläche bietet den Bienen durch Unkraut und Wildblumen Nahrung. Es reicht aus, diese Ecke nur zwei Mal im Jahr mit einer Sense zu mähen damit die Pollen und der Nektar nicht entfernt werden. Im eigenen Garten schaffst du den Insekten ein Nahrungsangebot sowie einen Lebensraum und tust der Umwelt etwas gutes.
- Wilde Ecken und Unebenheiten: Bienen werden nicht nur durch Wildwiesen angelockt, sondern auch durch ungepflegte Ecken oder Winkel. Diese können dadurch zu einem richtigen Biotop werden.
- Der heimische Garten kann so angelegt werden, dass zwischen März und Oktober immer etwas blüht.
- Trinkgelegenheiten: Kuhlen in großen Steinen oder Vogeltränken, in die ein großer Stein gelegt wird und die täglich mit frischem Wasser aufgefüllt werden, sind als Trinkstellen für Bienen perfekt geeignet. In der Nähe von blühenden Pflanzen um Garten oder auf dem Balkon ist dafür der beste Standort. Auch ein Gartenteich bietet für viele Insekten eine geeignete Wasserquelle.
- Mähen und Beschneiden: Blumen kommen mehr in die Blüte, je seltener im Garten gemäht wird. Es sollte auch am besten an Stellen gemäht werden, an denen Bienen nicht fliegen. Entweder wird dies bei trübem Wetter oder an heißen Tagen morgens und abends erledigt. Für Wild- und Honigbienen wird der Lebensraum zunehmend knapper. Werden Büsche und Hecken nicht zu oft und schmal geschnitten, bieten diese Bienen einen Unterschlupf.
- Beet Umrandungen: Zum teil werden Kleine Wege, niedrige Zäune oder auch kleine Hecken genutzt. Es können dafür auch mehrjährige Blühpflanzen dafür genutzt werden. Diese stellen den Bienen auch Nektar zur Verfügung.
- Keine Gifte: Pflanzenschutzmittel sollten in einem bienenfreundlichen Garten eingesetzt werden. Zu diesen gibt es fast immer gute und natürliche Alternativen. Gegen Schädlinge können Nützlinge eingesetzt werden. Diese können einfach und kostengünstig online bestellt werden. Bienengefährdende Mittel sollten jedoch nie eingesetzt werden, wenn es im absoluten Notfall nicht anders geht.
Warum sind Bienen gefährdet?
Warum sind Bienen gefährdet? Wenn die Bienen aussterben, findet bei den Pflanzen keine Bestäubung mehr statt. Gibt es keine Pflanzen mehr im Garten, gibt es auch keine Tiere mehr und schlussendlich auch keinen Menschen mehr. Wer diese klugen Worte wählte, weiß man heute nicht genau. Es muss jedoch gesagt werden, dass die Worte deshalb nicht an ihrem Wahrheitsgehalt verlieren. Sterben die Bienen hat dies Auswirkungen auf die Wirtschaft, auf die Artenvielfalt und schlussendlich auch auf das biologische Gleichgewicht. Aktuell sind rund die Hälfte der Wildbienenarten vom Aussterben bedroht
Für das Sterben der Honigbiene ist die Varroamilbe verantwortlich. Die Population der Honigbiene hingegen wächst seit vielen Jahren.
Zahlen und Fakten zum Bienensterben
Seit ca. 2010 ist das Wildbienensterben ein großes Thema in der Weltpolitik. Die Bienenpopulation bei den Wildbienen hat sich extrem verkleinert und die Gründe dafür sind vielfältig. Dabei nimmt der Bedarf für Bestäuber stetig zu. Das Sterben der Wildbienen hängt unter anderem mit der Zerstörung ihrer Lebensräume und Nistplätze zusammen. Eindeutig geklärt ist das Sterben der Wildbiene jedoch noch nicht. Es wird dabei von mehreren Faktoren ausgegangen:
- Bienen werden von Pestiziden vergiftet und geschwächt.
- Bienen werden durch Parasiten und Krankheiten getötet.
- Sie werden anfälliger für andere Faktoren.
- Bienen finden nicht mehr genügend Nahrung.
Vergiftung der Bienen durch Pflanzenschutzmittel
Pestizide (Pflanzenschutzmittel) töten nicht nur Schadinsekten ab, sondern auch Unkraut. Diese schädigen nachweislich die Bestäuber, trotzdem sind diese auch heute noch im Einsatz. Die Mittel töten die Bienen jedoch nicht, sondern sie wirken subtil auf die kleinen Tierchen ein. Leider werden die Auswirkungen oftmals erst nach vielen Jahren der Forschung bekannt. Selbst im eigenen Garten sollte man niemals mit Giften rum hantieren.
- Bienen werden in ihrer Entwicklung gestört oder diese verzögert sich. Zum Teil kommt es auch zu Missbildungen.
- Das Sammelmuster kann gestört werden, dadurch können Bienen Probleme haben zu navigieren.
- Der Geruchssinn und die Anziehung der Blüten können bei der Biene gestört werden. Die behandelten Pflanzen werden deutlich weniger angeflogen.
- Der Lernprozess bei den Insekten kann durch neurotoxische Substanzen gestört werden. Sie finden bekannte Futterstellen oder ihr Nest nicht wieder.
Pflanzenschutzmittel schädigen nachweislich
In Europa sind derzeit noch sieben Pflanzenschutzmittel im großflächigen Gebrauch. Diese schädigen nachweislich. Der Schaden durch Pestizide ist höher als der Gewinn laut EASAC, dem wissenschaftlichen Beirat der EU. Bienenschutzverordnung
Zum Schutz der Biene wurde bereits 1972 die Bienenschutzverordnung erlassen. Im Lauf der Zeit wurde sie überarbeitet. Die wesentlichen Vorschriften der aktuell gültigen Fassung lauten:
Bienengefährliche Pflanzenschutzmittel dürfen nicht angewandt werden an
- blühenden Pflanzen oder
- anderen Pflanzen, wenn sie von Bienen beflogen werden.
- [Anmerkung: z. B. aufgrund von Honigtaubildung = Ausscheidungen von Blattläusen; Wenn die Kartoffelblüte für die Biene auch nicht attraktiv ist bzw. die Anwendung außerhalb der Blütezeit stattfinden soll, wird die Bienedennoch in die Felder fliegen, falls sie dort Honigtau finden oder andere Pflanzen, die auf dem Kartoffelacker blühen und deshalb attraktiv für die Bienen sind.]
Bienengefährliche Pflanzenschutzmittel dürfen nicht so angewandt werden, dass unter (1) genannte Pflanzen mit getroffen werden.
Innerhalb eines Umkreises von 50-60 Metern um einen Bienenstand dürfen bienengefährliche Pflanzenschutzmittel innerhalb der Zeit des täglichen Bienenflugs nur mit Zustimmung des Imkers angewandt werden.
Bienengefährliche Pflanzenschutzmittel dürfen nicht so gehandhabt, aufbewahrt oder beseitigt werden, dass Insekten mit ihnen in Berührung kommen können.
Natürlicher Schutz vor Schädlingen
Wer Umweltrisiken vermeiden will, sollte Pestizide aus seinem Garten komplett entfernen und auf ökologische Alternativen wie Brennnesselsud, Essig oder Duftpflanzen wie Lavendel setzen, die Schädlinge genauso oder sogar noch effektiver fernhalten können wie Chemieprodukte.
Quelle: Eine wichtige Rolle Umwelt Bundesamt / Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft
Parasiten und Krankheiten
Es gibt jedoch auch Krankheiten, die eine Biene befallen können. Dies können Vieren oder auch Parasiten sein. Diese schwächen und gefährdet. Die Varroamilbe kommt aus Asien und hat sich um die ganze Welt verbreitet. Die vermehrt sich in der verdeckelten Brit. Die Tiere werden nicht nur geschwächt, die Milbe überträgt auch Krankheiten und verunreinigt den Bienenstock mit Bakterien. Oftmals stirbt das befallene Bienenvolk innerhalb von drei Jahren, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Im eigenen Garten sollte darauf geachtet werden .
Nahrungsmangel
Ein Tier braucht wie der Mensch auch Nahrung zum Überleben. Dies muss jedoch auch in erreichbarer Nähe sein, wie zum Beispiel der Garten. Die natürliche Ernährung mit verschiedenen Blütenarten ist wichtig, um das Immunsystem zu unterstützen und sie für Parasiten und Krankheiten weniger anfällig zu machen. Wildbienen sind oftmals auf bestimmte Pflanzenarten oder Familien abhängig. Daher leiden diese sehr stark unter der abnehmenden Artenvielfalt.
- Monokultur im Garten: oftmals wird in einem bestimmten Bereich nur noch eine einzige Nutzpflanze angebaut. Somit stehen den Tieren nur während der Blütezeit dieser Pflanze ausreichend geöffnete Blüten zur Verfügung.
- Pflanzensterben: Die Artenvielfalt bei Wildpflanzen nimmt immer mehr ab.
- Klimawandel: Die Niederschlagsmengen und Blühzeiten der Pflanzen verändert sich aufgrund der Klimaerwärmung.
- Herbizide: Die Artenvielfalt an Feldrändern und langwirtschaftlich genutzten Gebieten wird durch Unkrautvernichter verringert.
- Gartengestaltung: Viele Menschen achten bei der Bepflanzung nicht darauf, dass Bienen genug Nahrung und Nistmöglichkeiten finden, deshalb sollte man den Garten so gestallten das beide Seiten zufrieden sind.
Fazit
Ein bienenfreundlicher Garten kann sehr schnell und einfach erstellt werden. In diesem Artikel haben wir alle nützlichen und gut umzusetzenden Tipps zusammengefasst, damit so ein bienenfreundliches Areal erstellt werden kann. Wer bislang gedacht hat, ein solcher Garten müsste aussehen wie ein Urwald, der täuscht sich. Bienen sind sehr genügsame Tiere, die eine große Vielfalt von Pflanzen als ihr Nahrungsmittel nutzen und ansehen können. Wenn den Tieren zusätzlich im Garten noch eine Wasserquelle und vielleicht auch noch ein Nistplatz zur Verfügung gestellt werden, sind sie rundherum glücklich und zufrieden.
Quellenangaben bedeutender Institute und Internetseiten
NABU: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/hautfluegler/bienen/13676.html | Wo sind all die Bienen hin? Umweltinstitut: http://www.umweltinstitut.org/themen/landwirtschaft/artensterben/das-grosse-insektensterben/gruende-fuer-das-insektensterben.html | Gründe für das Bienensterben NABU: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/tiere/insekten/20386.html |Schlaraffenland für die Bienen